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Kategorien : Job und Ausbildung
Woche 5 - Praktikumssuche
Die Zeit drängt und alles muss im Januar geschehen.
Neben meinem Vollzeitjob steht jede Menge Behördenrennerei an, sowie Praktikumssuche und an jedem jobfreien Tag Hospitationstage. Toll ;)
Und man hat ja ganz nebenbei noch einen Haushalt, eine Beziehung und unverschämterweise Hobbies.
Meine Work-Life-Balance sieht im moment nur mäßig aus. Naja im Februar wird alles besser.
Entweder ich hab dann Ruhe und Perspektiven oder Ruhe und Depressionen (wenn die Pläne nicht aufgegangen sind).
Woche 5 kann ich auf jeden Fall soweit abhaken. Die Praktikumssuche ist soweit abgeschlossen. Habe einen Tag lang rumtelefoniert und mir jeden freien Tag und jeden freien Nachmittag mit Hospitationen vollgebombt.
Und Urlaub kann ich im Februar (und auch nicht danach) auch nicht nehmen, weil ich ja noch in der Probezeit bin. Argh. Manchmal ist es doch zum Mäusemelken.
Wenn ich mir jetzt vorstelle ich hätte noch Kinder.. das wäre gar nicht möglich..
la jaz am 09. Januar 13
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Zwischenstand Job und Ausbildung
Ach was bin ich stolz!
Nachdem das Weniger-Rauchen ein langwieriges mühseliges Projekt ist, konnte ich mein letztes Wochenziel, die Jobsuche pünktlich und erfolgreich abschließen!
Aber von vorn: Ein Bewerbungsgespräch hatte ich ja schon letzte Woche. Dort hätte ich ein Praktikum ohne Entgelt machen können. Ich fand es dort zwar toll und hätte das gerne gemacht, aber ich konnte es mir finanziell erstmal nicht leisten.
Donnerstag und Freitag hatte ich dann insgesamt sechs Termine zwecks Jobsuche. Einen Tag vorher hat mich natürlich, wie immer um Weihnachten, eine Erkältung mitsamt Mittelohrentzündung lahm gelegt.
Ich hatte aber Angst die Termine abzusagen und damit die potenziellen Arbeitgeber zu vergraulen. Da ich in einer Kleinstadt wohne, in der es immer ein Paar Wochen dauert bis in meinem Bereich neue Stellen ausgeschrieben werden, hätte sich die Jobsuche damit ganz schön verzögern können. Dann hätte ich über Weihnachten und Neujahr irgendwie mit den letzten Resten meines Ersparten rumkrebsen müssen und beim Geschenke kaufen, Weihnachtsessen kaufen usw immer den Pleitegeier über mir kreisen gesehen.
Ich hab mich also durchgequält. Schön war es nicht. Am Donnerstag lief ich zwischenzeitlich eine Stunde in einem Vorort durch den Schnee auf der Suche nach einer Bushaltestelle um vom einen Termin zum anderen zu kommen. Da lobt man sich doch die ganzen I-Phone-Dinger mit Navi. Aber ohne Moos nix los, also Zähne zusammenbeißen und Zähneklappern.
Der Donnerstag war zwar informativ, ich bekam viele Telefonnummern wo ich mich bewerben könnte oder für meine Ausbildung informieren könnte, aber unterm Strich hatte ich nichts erreicht.
Freitag hatte ich dann noch einen Termin. Auch da war ich versucht abzusagen. Aber neben den oben genannten Gründen trieb mich auch die Neugier zum Bewerbungsgespräch, denn der ausgeschriebene Arbeitsplatz klang zwar nicht angenehm, aber interessant.
Nach ner halben Stunde Busfahrt und zwei Stunden, die man mich Vorort warten ließ, lief das Bewerbungsgespräch dann auch sehr gut. Naja, ich hab mir währenddessen 10 Mal die Nase geputzt. Und ich sah auch erkältungsbedingt optisch nicht grade so aus wie ich bei einem Bewerbungsgespräch aussehen möchte. Wie soll man auch mit Fieber und Rotznase authentisch vermitteln "Ich bin ihr Mann für diesen Job!" ?
Aber irgendwie hab ichs trotzdem geschafft. Hab mich selbstbewusst verkauft und hatte alle meine Zeugnisse dabei. Die wollte zwar keiner sehen, aber ich glaube die Menge der Zeugnisse und Zertifikate wurde trotzdem registriert.
Jetzt soll ich morgen anfangen. 40 Stunden die Woche, ganz gute Arbeitszeiten und der Lohn ist auch für die Branchenverhältnisse in Ordnung. Ich habe sogar eine Position in Aussicht, die ich so noch nicht hatte, eine Herausforderung, die mehr Geld bringen würde und meinen Lebenslauf aufwerten würde.
Diesbezüglich habe ich meinem neuen Chef gesagt, dass ich mir erstmal die Arbeit anschauen möchte und dann entscheide, ob ich auch die höhere Position möchte. Vielleicht war das strategisch nicht gut, aber zum einen gibt es für die Position keine anderen Bewerber bisher und zum anderen möchte ich meine Kollegen kennenlernen bevor ich eine verantwortungsvolle Position einnehme. Wenn ich mit unmotivierten Menschen zusammenarbeite, möchte ich nicht derjenige sein, der es abkriegt, wenn das Arbeitsergebnis nicht stimmt. Zumal ich kein autoritärer Mensch bin.
Aber wer weiß. Soweit ich weiß sind bisher zwei Männer eingestellt. Immerhin kein Zickenkrieg. Ich hoffe einfach, dass jeder seine Arbeit macht, und die Atmosphäre lustig locker ist.
Wenn es dort schön ist bin ich aufgrund des Geldes versucht darüber nachzudenken dort etwas länger zu bleiben. Dummerweise muss ich nur bis zum Ausbildungsbeginn noch 4 Monate Praktika einbauen. Und 40 Stunden Woche plus 20, 30 Stunden Praktika...? Das geht eine Weile gut und dann lieg ich wieder mit einer Erkältung nach der nächsten Flach, weil mein Körper sagt "Ich mag nicht mehr". Naja mal sehen.
Einen vollendeten Plan bis zur Ausbildung habe ich noch nicht. Aber die nächsten 2-4 Monate sind gesichert :)
la jaz am 18. Dezember 12
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Woche 2 - Einen Job finden
Ich würde mich gerne vorrangig dem Ich-Tuning widmen, aber leider gibt es existenzielle Zwänge in dieser Welt.
Da ich mich seit Jahren vehement weigere Hartz 4, Bafög oder sonstwas zu beantragen (nicht aus falschem Ehrgefühl, sondern vorrangig aus Trotz und Hass auf Formulare), ist es mal wieder soweit, dass das Konto schlichtweg leer ist.
Das gute daran: Solang alles gut ist, komm ich nicht in die puschen. Aber wenn es langsam eng wird, werd ich ganz schnell aktiv. Und neben der Frage was ich die nächsten Wochen essen werde, stell ich mir auch wieder mehr die Frage, wie es auf lange Sicht weitergehen soll.
Ich hatte bisher ein Vorstellungsgespräch, dort könnte ich jedoch nur ein unbezahltes Praktikum machen, das mir etwas nutzt für meinen Ausbildungswunsch aber nicht für mein Abendessen.
Unbezahltes Praktikum - früher hieß sowas noch Ehrenamt, oder?
Nunja diese Woche habe ich noch ein Vorstellungsgespräch für einen handfesten Job und ein Vorstellungsgespräch, das auch auf ein Praktikum hinaus laufen könnte.
Vielleicht ergatter ich den Job und kann noch ein Praktikum nebenbei machen. Ansonsten muss ich weitersuchen.
Sobald mein kurz- und mittelfristiges Überleben gesichert ist, geht es dann auch gleich ans nächste Projekt: Ausbildungsplatz.
Nunja, ich bin gespannt.
Bisher lief mein Leben nach den Prinzipien, entweder:
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt -
oder (bei facebook gefunden):
Ich hatte einen Plan - nur der Plan war scheiße.
Aber ich bin zuversichtlich. Da ich "mit wenig" (alles eine Frage der Relation) aufgewachsen bin, bin ich auch mit wenig zufrieden. Ich hab neulich alte Unterlagen durchgeschaut und festgestellt, dass ich seit zwei drei Jahren von durchschnittlich 200-500 Euro im Monat überlebt hab. Das liegt auch daran, dass mein Lebensgefährte unserer Gemeinschaft mehr beisteuert als ich. Aber andererseits ist es nicht so, dass ich nichts beisteuern würde, ich zahle vielleicht 1/3 der gemeinsamen Kosten. Sein Auto und einige Dinge, die ich nicht bräuchte, sind allerdings von der Rechnung ausgenommen.
Teilweise bin ich auch einfach zu verträumt für die Welt wie sie nunmal ist. Ich bin zu idealistisch. Sobald ich irgendwo lang genug arbeite um mich mit dem Unternehmen zu identifizieren und um das Große und Ganze zu verstehen, beginne ich mich zu ärgern.
Ich frage mich dann warum verpulvert mein Chef an einer Stelle sinnlos Geld und zahlt an anderer Stelle einen Nettolohn von 4,50Euro? Warum kann mein Vorgesetzter kein einziges Wort an mich richten, dass nicht überheblich klingt (obwohl er einen Hauptschulabschluss hat und ich ein exzellentes Abi)? Warum wird ein Mitarbeiter, der seine Arbeit schlecht macht und keinerlei Elan zeigt dies zu ändern nicht gekündigt (und stattdessen das Team kritisiert, wenn das Tagesergebnis besser hätte sein können)? Usw usf. Letztlich sind es immer wieder die selben Fragen, die ich mir stelle.
Leider war mir BWL zu leblos, vielleicht wäre das was die Arbeit, nicht das Studium angeht, sogar was für mich gewesen.
Da ich mich mit BWL nicht befassen wollte, sollte ich also vielleicht einfach still sein und alles runterschlucken - aber warum kann meine Umwelt nicht wenigstens ein bisschen gesunden Menschenverstand entwickeln?
So genug gemäkelt.
Ich freue mich auf den Job, den ich in Aussicht habe, ich erhoffe mir, dass man dort eigenständig und strukturiert seine Arbeit machen kann und die Arbeit (außer in Form von Muskelkater) nicht mit nach Hause nimmt :)
la jaz am 11. Dezember 12
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